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Karriereförderung
Längst haben Frauen in Bezug auf Bildung mit den Männern gleichgezogen, wenn sie nicht vielfach bessere Schul- und Studienabschlüsse vorweisen können. Die Bremse im Berufsleben ziehen sie etwas später an, bzw. sie lassen sich ausbremsen. Denn am Anfang gibt es kaum Unterschiede im beruflichen Status zwischen Männern und Frauen. Unter 30 Jahren sind Frauen und Männer gleicher maßen in höheren Positionen anzutreffen, dann treten geschlechtsspezifische Unterschiede zu Tage. Im März 2004 absolvierten rund 5 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer in abhängiger Beschäftigung eine Ausbildung und standen somit am Fuß der Leiter. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Frauen, aber nur ein Fünftel der Männer (20 Prozent) übernahmen ausführende Tätigkeiten und hatten als einfache Angestellte, Beamtinnen bzw. Beamte oder angelernte Arbeiterinnen bzw. Arbeiter die ersten Sprossen erklommen. Weitere 24 Prozent der Frauen und die meisten Männer (31 Prozent) befanden sich in einer mittleren Position und erledigten Fachtätigkeiten. Frauen arbeiteten dagegen überwiegend in gehobenen Positionen (33 Prozent). Sie widmeten sich schwierigen Aufgaben, die sie nach allgemeinen Vorgaben selbstständig auszuführen hatten. Gehobene Angestellte, Beamte oder Meister waren unter den Männern relativ seltener anzutreffen (23 Prozent). Auf der Karriereleiter oben angekommen war nur jede zehnte Frau (12 Prozent), aber jeder fünfte Mann (20 Prozent).
Und dennoch sind es vorwiegend Männer, die über den Führungsnachwuchs entscheiden. Sie haben Einfluss darauf, ob „Regelungen zum - Gender Mainstreaming, zur Gleichstellung und zur - Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter erfolgreich umgesetzt werden".
(Quelle: Mikrozensus 2004, StBA 2004 )
- Mentoring, - Assessment Center und berufsrelevante Netzwerke (Männer haben dafür ihre „Seilschaften") können den Aufstieg erleichtern. Die - Weiterbildung von Führungskräften in der Thematik Chancengleichheit und/oder Gender Mainstreaming kann zu mehr Gleichstellungskompetenz und -motivation beitragen. Schon 1998 hat beispielsweise Niedersachsens Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales zusammen mit der Hans-Böckler-Stiftung die Gleichstellungsperspektive in Fortbildungen für Führungskräfte integriert. Chancengleichheit befördert auch der Abbau indirekter - Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten. Sie müssen an Fortbildungen teilnehmen können und entsprechend ihrer Qualifikation befördert werden. Dann wird – Teilzeit auch in Führungspositionen an Wert gewinnen.
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