Newsletter vom August 2016 DBW System Aktuelles aus dem öffentlichen Sektor)

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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

unmittelbatr nach der Sommerpause wollen wir Ihnen wieder einige "Informationen zum öffentlichen Dienst bzw. Sektor" zukommen lassen. Gerade Beamte und Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes verfolgen sehr genau, wie die Politik die Rahmenbedingungen in wichtigen Bereichen des öffentlichen Dienstes neu ausrichtet oder fortentwickelt. Inzwischen werden auch wieder nenneswert neue Stellen im öffentlichen Dienst geschaffen, was wir ausdrücklich begrüßen.

Ratgeber neu aufgelegt: Der DBW hat die beiden beliebten Ratgeber "Beamtenversorgung in Bund und Ländern" sowie "Beihilfe in Bund und Ländern" neu aufgelegt. Beide Bücher dokumentieren den aktuellen Stand zum "Versorgungsrecht" bzw. "Beihilferecht". Beide Ratgeber kosten jeweils 7,50 Euro (zzgl. Versandpauschale) und können hier bestellt werden.

NEU: Mit dem OnlineService können Sie - für nur 10,00 Euro jährlich - alle Ratgeber und Publikationen des DBW  "online" einsehen, herunterladen und/oder ausdrucken. Hier können Sie sich für den OnlineService anmelden.

Mit freundlichen Grüßen

Geschäftsführung
Deutscher Beamtenwirtschaftsring e.V. (DBW)
 

Unsere Themen

Soziale Arbeit stärker wertschätzen

Der gewerkschaftliche Dachverband stehe an der Seite der Beschäftigten, wenn es darum gehe, ihnen die „zustehende, oftmals aber vorenthaltene und dann schmerzlich vermisste Wertschätzung“ zu verschaffen und der Sozialen Arbeit mehr Gewicht zu verleihen, sagte Dauderstädt beim 4. Berufskongress Soziale Arbeit. Der Kongress wurde gemeinsam vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) unter dem Dach des dbb, vom Förderverein für Soziale Arbeit (FSA) und der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ausgerichtet.

Der dbb bleibe nicht bei der Theorie von frommen Wünschen, sondern kämpfe mit dem DBSH gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen in der Praxis. Dazu gehört vor allem eine ausreichende Personalausstattung, denn Unterbesetzung führt regelmäßig zu Überbelastung. Und dazu zähle auch eine angemessene Bezahlung „die wir nicht nur in Lohnrunden linear, sondern in den Entgeltordnungen zu den Manteltarifverträgen und in den Stellenplänen für Beamte durchzusetzen haben“, sagt der dbb-Chef. 

Beim DBSH stünden das Eintreten für die Profession „Soziale Arbeit“ und die berufspolitische Ambition im Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen nebeneinander. Mit den Zielen Respekt vor dem Individuum, mehr Gerechtigkeit im Lande und hoher Stellenwert der Solidarität, die den Ethik-Katalog des DBSH prägen, könne sich der ganze dbb identifizieren, versicherte Dauderstädt. 

Der DBSH ist der größte deutsche Berufs- und Fachverband für Soziale Arbeit und damit berufsständische Vertretung von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen. Die Bundesdesdelegiertenversammlung des DBSH hat einen neuen geschäftsführenden Vorstand (GfV) gewählt. Wiedergewählt wurden Michael Leinenbach zum Bundesvorsitzenden und Gabriele Stark-Angermeier zur 2. Bundesvorsitzenden.

Weitere Informationen:
Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) 

OECD-Studie zu „Bildung auf einen Blick 2016" veröffentlicht

Im September 2015 trafen sich die führenden Politiker der Welt in New York und legten ehrgeizige Ziele für die Zukunft der Völkergemeinschaft vor. Ziel vier der insgesamt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG) lautet, „gleichberechtigte und hochwertige Bildung“ zu gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle zu fördern. Konkretere Zielvorgaben und Indikatoren machen deutlich, was genau die Länder bis 2030 erreichen sollen.

Nunmehr hat die OECD eine Studie mit mehr als 600 Seiten veröffentlicht, die die „Bildung auf einen Blick 2016“ in den Mittelpunkt stellt.

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen dieser Studie bewertet und dabei hervorgehoben, dass in Deutschland überdurchschnittlich viele Jugendliche zur Schule gehen, sich in Ausbildung befinden und einen Job haben. Trotzdem hätten zwei Millionen junge Menschen zwischen 20 und 34 Jahren keine Berufsausbildung, moniert die GEW.

Der Anteil junger Menschen ohne qualifizierten Abschluss ist in Deutschland nach Angaben der am Donnerstag veröffentlichten Studie „Bildung auf einen Blick" zwar einer der niedrigsten in den OECD-Ländern. Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe kritisiert jedoch: Bildungserfolg und soziale Herkunft hingen in Deutschland weiter so eng zusammen wie in kaum einem anderen Staat. Um das zu ändern, bräuchten die Schulen mehr personelle und materielle Ressourcen. Es sei ein gesellschaftlicher Skandal, dass 270.000 junge Menschen im sogenannten Übergangssystem zwischen Schule und Beruf steckten.

Die GEW macht sich zudem dafür stark, dass Grundschullehrkräfte besser bezahlt werden. Der Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zeigt laut Tepe, dass Grundschullehrkräfte nicht nur in Deutschland schlechter als andere Lehrkräfte bezahlt würden, sondern auch im internationalen Vergleich hinterher hinkten. In einem Beruf, in dem fast zu 90 Prozent Frauen arbeiten, sei dies eine mittelbare Diskriminierung von Frauen.

Die GEW-Vorsitzende mahnte Bund und Länder, ihre Ausgaben für Bildung zu steigern. Im internationalen Vergleich liege Deutschland 0,6 Prozentpunkte unter dem OECD-Durchschnitt von 4,8 Prozent des BIP der öffentlichen Ausgaben für Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen:
Studie „Bildung auf einen Blick 2016“ (PDF-Datei)

Besoldungserhöhungen in Bund und Ländern

Für die Besoldungs- und Versorgungsempfänger beim Bund werden die Bezüge in zwei Schritten angehoben. Schon unmittelbar nach Abschluss der Tarifrunde hatte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière angekündigt, im Kabinett einen Entwurf eines Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs-gesetzes 2016/2017 (BBVAnpG 2016/2017) einzubringen, wonach die Dienst- und Versorgungsbezüge zum 1. März 2016 um 2,2 Prozent und zum 1. Februar 2017 um weitere 2,35 Prozent anzuheben seien. Aufgrund der Zuführungen in die Versorgungsrücklage wird die Erhöhung in 2016 (2,2 Prozent) aber um 0,2 Prozentpunkte vermindert. Das Gesetz sieht aber vor, für 2017 auf eine solche Verminderung zu verzichten. Auch die Anwärterbezüge werden beim Bund angehoben (zum 1. März 2016 um 35 Euro und zum 1. Februar 2017 um weitere 30 Euro). Formal werden der Deutsche Bundestag und der Bundesrat dem Gesetzentwurf zur BBVAnpG 2016/2017 erst im Herbst beschließen.

Seit der Föderalismusreform gibt es für die rund 3,2 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger keinen einheitlichen Termin mehr für die Anpassung der Bezüge. Auch in fast allen Ländern sind die Beamtenbezüge im Jahr 2016 angehoben worden. In der Tabelle finden Sie jeweils das Grundgehalt der Endstufe A 10. Wie man sieht, werden die Beamten inzwischen sehr unterschiedlich „alimentiert“ (die höchsten Bezüge zahlt der Bund, am schlechtesten zahlt das Land Berlin). Hier geben wir einen aktuellen Überblick über die aktuellen Besoldungstabellen beim Bund und in den Ländern.

GebietskörperschaftenLetzte Besoldungserhöhung vom…Grundgehalt A 10, Endstufe
Bund 01.03.2016 3.830,91
Baden-Württemberg 01.07.2016 3.669,77
Bayern 01.03.2016 3.563,12
Berlin 01.08.2016 3.351,80
Brandenburg 01.07.2016 3.513,73
Bremen 01.07.2016 3.535,65
Hamburg 01.03.2016 3.572,46
Hessen 01.07.2016 3.393,10
Mecklenburg-Vorpommern 01.09.2016 3.493,77
Niedersachsen 01.06.2016 3.542,49
Nordrhein-Westfalen 01.08.2016 3.521,83
Rheinland-Pfalz 01.03.2016 3.462,74
Saarland 01.09.2016 3.517,29
Sachsen 01.09.2016 3.741,85
Sachsen-Anhalt 01.06.2016 3.559,46
Schleswig-Holstein 01.03.2016 3.527,35
Thüringen 01.03.2016 3.583,74


Aus den Selbsthilfeeinrichtungen:

BBBank - ausgezeichnet zur "Besten Bank Deutschlands"

Die BBBank ist vom Nachrichtensender n-t-v zum dritten Mal in Folge zur besten überregionalen Filialbank ausgezeichnet worden. Bis heute bietet die BBBank mit dem Bezügekonto als einzige Bank in Deutschland ein spezielles Konto für Beamte und den öffentlichen Dienst. Das Bezügekonto ist kostenfrei und hat einzigartige Mehrwerte. Immer wieder werden die Leistungen der Beamtenbank ausgezeichnet. Gerade in der Baufinanzierung gehört die BBBank bundesweit zu den Anbietern mit den günstigsten Zinssätzen (Stand 02.10.2016: ab 0,90 %).

Seit Jahren arbeiten die beiden Gründungsmitglieder "BBBank" und "Debeka" im Deutschen Beamtenwirtschaftsring e.V. (DBW) zusammen. Eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Beide Unternehmen sind dem öffentlichen Sektor von jeher in besonderer Weise verbunden. Hier finden Sie mehr Informationen zu leistungsfähigen und preisgünstigen Angeboten einholen: www.der-oeffentliche-sektor.de

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